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Sonderausstellung zur Geschichte Rostocks

Das Kulturhistorische Museum Rostock zeigt vom 7. September bis zum 4. Januar 2026 die neue Sonderausstellung „40 prägende Jahre. Bezirkshauptstadt Rostock“. Es handle sich um eine facettenreiche Rückschau auf die Stadtgeschichte von 1945 bis 1989, die bis heute sichtbar und spürbar ist, teilte die Hanse- und Universitätsstadt am Montag mit. Die Schau widme sich der Entwicklung Rostocks zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Friedlichen Revolution.

Der Rundgang beginne mit der unmittelbaren Nachkriegszeit: 1945 habe Rostock in Trümmern gelegen. Unter sowjetischer Besatzung seien dann erste Ordnung, Versorgung und Verwaltung entstanden. Der Alltag sei vom Mangel, aber auch von einem starken Willen zum Neuanfang geprägt gewesen. 1952 sei Rostock zu einer von insgesamt vierzehn Bezirkshauptstädten der DDR geworden, wodurch die Stadt eine besondere politische und wirtschaftliche Bedeutung erhalten habe.

Betrachtet werden demnach zahlreiche Bereiche: von wachsender Industrie über Städtebau bis zum Schiffbau, von neuen Wohnsiedlungen in Reutershagen oder Lütten Klein, bis zu den damit verbundenen sozialen Herausforderungen wie Anonymität und fehlende Lebensqualität. Die Ausstellung gebe außerdem Einblicke in die Bereiche Sport, Kultur, Tourismus und den Alltag der Studierenden an der Universität. Aber auch politische Überwachung, Repression und die Entstehung von Opposition erhielten Raum, hieß es.