Simone Pottmann (56) wird neue Pröpstin des evangelischen Kirchenkreises Altholstein. Die Synode wählte die Pastorin aus Kaltenkirchen am Freitagabend in der Bugenhagenkirche Neumünster mit deutlicher Mehrheit. 68 der 75 Anwesenden sprachen sich für die Kandidatin aus, vier Synodale stimmten mit Nein, drei enthielten sich, wie der Kirchenkreis Altholstein mitteilte. Pottmann werde voraussichtlich zum 1. November die Nachfolge von Stefan Block als Pröpstin in Neumünster und im Süden des Kirchenkreises Altholstein antreten. Sie wolle eine Pröpstin des konstruktiven Dialogs sein, bei dem die unterschiedlichen Sichtweisen und vielfältigen Kompetenzen Raum finden und alle gemeinsam an der Kirche der Zukunft arbeiten werden.
Die künftige Pröpstin ist gebürtige Rheinländerin und hat in Marburg, Wuppertal und Bochum Theologie studiert. Sie arbeitete den Angaben zufolge als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum und als Pfarrerin in Essen, bevor sie nach Schleswig-Holstein zog. Seit 2010 ist Pottmann Pastorin der Kirchengemeinde Kaltenkirchen. Sie ist verheiratet, das Paar hat zwei erwachsene Töchter.
Als geistliche Leitung der Propstei Süd des Kirchenkreises Altholstein ist Pottmann in Zukunft verantwortlich für 30 Kirchengemeinden mit mehr als 40 Pastorinnen und Pastoren. Sie verteilen sich entlang der Eider, in Neumünster, über Bad Bramstedt bis nach Henstedt-Ulzburg. Pottmann leitet den Kirchenkreis gemeinsam mit Pröpstin Almut Witt, die ihren Dienstsitz in der Propstei Nord, in Kiel, hat. Mit rund 175.000 Kirchenmitgliedern in insgesamt 53 Gemeinden ist Altholstein der größte Kirchenkreis in Schleswig-Holstein.