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Siebte Helgoländer Lummentage

Mit dem Lummensprung findet im Juni auf Helgoland ein besonderes Naturphänomen statt. Die drei Wochen alten Küken der in Deutschland nur auf Helgoland lebenden Vogelart Trottellumme springen dann von fast 60 Meter hohen Klippen, um anschließend von ihren Eltern auf dem Wasser großgezogen zu werden, wie der Tourismus-Service Helgoland am Freitag mitteilte. Im Rahmen der siebten Helgoländer Lummentage vom 10. bis zum 25. Juni bieten der Verein Jordsand, der Helgoland Tourismus-Service und das Institut „Vogelforschung Helgoland“ ein Veranstaltungsprogramm rund um den Lummenfelsen. Neben Führungen mit Informationen zum Lummensprung und zur Vogelwelt des Lummenfelsen gebe es ornithologische Rundfahrten mit dem Helgoländer Börteboot.

Der Lummenfelsen auf Helgoland ist das kleinste Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteins. Dort brüten fünf Hochseevogelarten, die in Deutschland nur auf Helgoland anzufinden sind: Trottellumme, Tordalk, Basstölpel, Eisturmvogel und Dreizehenmöwe. Der Lummenfelsen erstreckt sich auf einer Länge von nur etwa 220 Metern entlang der fast 60 Meter hohen Felsklippe auf der Westseite der Insel und gilt als das Naturschutzgebiet mit der größten Brutvogeldichte in Deutschland.