Mit der Eskalation in Nahost steigt nach Einschätzung der israelischen Behörden auch die Gefahrenlage für Israelis im Ausland und für jüdische Einrichtungen. Sie könnten Ziele von Vergeltungsschlägen werden.
Die Ermordungen ranghoher Hisbollah- und Hamasvertreter im Libanon und dem Iran hat nach Einschätzung des israelischen Nationalen Sicherheitsrats die Gefährdungslage von Israelis sowie israelischen und jüdischen Einrichtungen im Ausland erhöht. Es sei möglich, dass Iran, Hisbollah, Hamas und weitere Terrorgruppen Vergeltungsmaßnahmen durchführten, heißt es in einer am Donnerstagabend veröffentlichten Reisewarnung.
Als mögliche Ziele gelten unter anderem Botschaften, jüdische Restaurants, Synagogen und Gemeindezentren. Auch die Gefahr von Anschlägen durch Einzeltäter auf Israelis sei erhöht. Reisen in Länder mit moderater oder hoher Bedrohungsstufe sollten vermieden werden. Reisende sollten davon absehen, “Zeichen ihrer israelischen oder jüdischen Identität offen zur Schau” zu stellen, sowie Großveranstaltungen meiden. Ferner sollten sie Flüge wählen, die nicht in den Luftraum feindlicher Länder führen.