Laut Allgemeiner Ortskrankenkasse (AOK) sind 2023 deutlich mehr Menschen in Schleswig-Holstein zur Krebsvorsorge gegangen. Im Vergleich zu 2019 stieg die Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge um 17,5 Prozent, an der Brustkrebs-Früherkennung um 5,4 Prozent und an der Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung um 4,5 Prozent, wie die AOK Nordwest anlässlich des Tages der Krebsvorsorge (28. November) am Donnerstag mitteilte. „Trotz des positiven Trends gibt es bei sämtlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen noch erhebliches Steigerungspotenzial“, sagte AOK Nordwest-Vorstand Tom Ackermann.
Er appelliert, bei diesem Thema nicht nachlässig zu werden. So seien die Früherkennungs-Untersuchungen von Gebärmutterhalskrebs im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent seit 2019 zurückgegangen, auch beim Hautkrebsscreening hätten sich die Teilnehmerzahlen um 5,1 Prozent verringert.
Der diesjährige Tag der Krebsvorsorge am 28. November stellt das Hautkrebs-Screening in den Fokus und fordert zu mehr Aufklärung und Teilnahme auf. 2023 habe es bei der Teilnahme am Hautkrebs-Screening deutliche regionale Unterschiede gegeben. In den Kreisen Dithmarschen (14,8 Prozent), Steinburg (14,6 Prozent) und Pinneberg (14,2 Prozent) hätten die meisten Menschen an Screening-Angeboten teilgenommen, in Lübeck (10,9 Prozent), Kiel (10,8 Prozent) und Flensburg (9,2 Prozent) die wenigsten.