Unter dem Titel „Menschenrechte ohne Schranken“ hat am Dienstag in Bremen ein Kongress zur Sexualität von Menschen mit Behinderungen begonnen. Bis Sonnabend (5. Oktober) sind Vorträge, Workshops, Gesprächsrunden und Kunstaktionen geplant, Veranstalter ist der Verein ProdÁrt. „Der Kongress soll Menschen mit Behinderung helfen, ihre Möglichkeiten kennenzulernen“, sagte Initiator Fabián Aimar.
Zu den Zielen gehört es an erster Stelle, Menschen mit Behinderung darin zu stärken, mit ihrer Sexualität selbstbewusster umzugehen. Der Austausch untereinander sei wichtig, erklärte Aimar, der auch künstlerischer Leiter des Treffens ist. „Dabei geht es um ganz persönliche Fragen: Wie sehen sie sich selbst? Wie werden sie von anderen gesehen? Sie selbst sind die besten Experten in ihren eigenen Angelegenheiten. Hier können sie sich für sich selbst einsetzen.“
Tagungsort ist die Schwankhalle in der Bremer Neustadt. Der Eintritt zu den Vorträgen ist nach Angaben der Organisierenden frei, die Workshops kosten zwischen 10 und 30 Euro, je nach Selbsteinschätzung. Unterstützt wird der Kongress unter anderem vom Kinderhilfswerk Unicef und den Elbe-Weser Welten, die unter anderem Werkstätten für Menschen mit Behinderungen betreiben.