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Schweizer Stimmbevölkerung sagt Ja zu 13. Monatsrente

Die Stimmbevölkerung der Schweiz hat am Sonntag eine Erhöhung der Renten beschlossen. Rund 58 Prozent der Stimmberechtigten votierten laut Hochrechnung des Instituts GFS in Bern für die Initiative „Für ein besseres Leben im Alter“ unter Führung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Auch die nötige Mehrheit der Kantone sagte Ja zu dem Plan.

Das Ja ist eine herbe Niederlage für die Regierung, die eine 13. Rente an die ältere Generation aus der staatlichen Alters- und Hinterlassenenversicherung ablehnt. Zu den zwölf Monatsrenten kommt nun jedes Jahr eine 13. Zahlung in gleicher Höhe dazu. Die maximale jährliche Individual-Altersrente wird um 2.450 Schweizer Franken (2.569 Euro) auf 31.850 Franken (33.395 Euro) steigen.

Der Gewerkschaftsbund argumentiert, dass die bisherige Rente immer weniger ausreiche. Mieten, Krankenkassenprämien und Lebensmittel: Alles werde teurer. Immer mehr Rentnerinnen und Rentner hätten Mühe, über die Runden zu kommen. Die finanziellen Mittel für die 13. Rente seien vorhanden.

Regierung und Parlament sehen hingegen keinen finanziellen Spielraum für eine 13. Rente. Die meisten Ruheständler seien nicht auf eine 13. Rente angewiesen.

Ebenfalls am Sonntag lehnten die Eidgenossen eine schrittweise Anhebung des Rentenalters von 65 auf 66 Jahre ab. Danach soll es an die durchschnittliche Lebenserwartung gekoppelt werden. Die sogenannte Renteninitiative stammte von den liberalen Jungfreisinnigen. Mit Nein stimmten laut Hochrechnung 75 Prozent.