Wer aus Deutschland auswandert, zieht im europäischen Vergleich noch immer am häufigsten in die Schweiz. Anfang 2022 hatten knapp 311.300 Deutsche ihren Wohnsitz in dem Nachbarland, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Seit Jahren steigt demnach die Zahl. Auf Platz zwei der beliebtesten Auswandererziele liegt Österreich. Dort lebten Anfang 2022 gut 216.700 deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. “Gemeinsam ist beiden Staaten, dass der Wohnortswechsel für Deutsche durch die räumliche Nähe und die fehlenden Sprachbarrieren erleichtert wird”, erklärten die Statistiker.
#Auswanderer aus Deutschland zieht es unter allen europäischen Staaten nach wie vor am häufigsten in die #Schweiz. Anfang 2022 hatten knapp 311 300 Deutsche ihren Wohnsitz im Nachbarland – ihre Zahl nimmt seit Jahren zu. Mehr dazu: https://t.co/2xy1HChmOc pic.twitter.com/qsi1xbi1HN
— Statistisches Bundesamt (@destatis) September 6, 2023
Die Schweiz ist den Angaben zufolge auch das Land in Europa, dessen Staatsbürgerschaft Deutsche zuletzt am häufigsten erwarben. 2021 habe es sogar einen neuen Höchststand mit 7.940 Einbürgerungen gegeben – 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auf Rang zwei lag Schweden: Knapp 1.350 Deutsche wurden 2021 schwedische Staatsbürgerinnen und -bürger, 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Statistikamt weist darauf hin, dass Deutsche, die zugleich die Staatsangehörigkeit des Ziellandes haben, für diese Erhebungen nicht als Deutsche gezählt würden.