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Schwäbischer Albverein gibt Tipps für heiße Wandertouren

Wer im heißen Sommer wandern oder Rad fahren will, für den hat der Schwäbische Albverein einige Tipps gesammelt. Mit einem frühen Start am Morgen oder einer kürzeren Tour in den Abendstunden lasse sich die Mittags- und Nachmittagshitze vermeiden, sagte die Wanderreferentin Karin Kunz am Montag in Stuttgart. Ratsam seien luftige Kleidung, womöglich mit eingebautem UV-Schutz, Sonnencreme, Hut oder Basecap und eine Sonnenbrille.

Eine leichte Regenjacke gehöre auch im Sommer in den Wanderrucksack. Dazu genügend Getränke wie Mineralwasser oder Saftschorle und ein leichtes Vesper, gerne auch wasserreiches Obst oder Gemüse. Falls die Getränke ausgehen, lohne ein Gang zum Friedhof, dort gebe es frisches Trinkwasser. Immer im Gepäck sein sollten ein kleines Erste-Hilfe-Set, ein Stück Schnur – falls der Schnürsenkel reißt – sowie eine geladene Powerbank für den Fall, dass der Handyakku unterwegs schlappmacht.

Nach einem Gewitter können die Wege rutschig sein, deshalb seien gute Schuhe auch im Sommer nötig. Auch Wanderstöcke seien ein Gerät für jede Jahreszeit. „Der Blick in die Wettervorhersage vor einer Tour ist ein Muss“, betont Karin Kunz. Wer trotzdem in ein Gewitter gerate, sei im Wald grundsätzlich sicherer als auf freier Fläche. Sich unter einen frei stehenden Baum zu retten, sei keine gute Idee. Besser kauere man sich in eine Bodenmulde oder einen Graben, die Füße eng zusammengestellt. Wichtig sei, Abstand von Metall zu halten: „Also weg vom Fahrrad, weg mit Wanderstöcken und Regenschirmen.“

Um Wald- oder Wiesenbrände zu vermeiden, seien Lagerfeuer bei anhaltender Trockenheit meist komplett verboten, ebenso wie Rauchen. Auch spiegelnde Gegenstände wie Glasscherben oder Alufolie stellten eine Gefahr da und könnten Brände auslösen. Ein Auto könne durch Funkenflug einen Brand verursachen, wenn es an einem verdorrten Wiesenrand abgestellt sei. (1438/16.06.2025)