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Schuster geht von Zusammenschlüssen jüdischer Gemeinden aus

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, schließt künftige Zusammenlegungen von jüdischen Gemeinden nicht aus. “Einige der heute existierenden jüdischen Gemeinden werden tatsächlich auf Dauer nicht überlebensfähig sein – aus demografischen Gründen. Es wird wohl einige räumliche Zusammenschlüsse geben”, sagte Schuster im Interview der “Jüdischen Allgemeinen” (Donnerstag).

Ähnlich wie bei den beiden großen Kirchen in Deutschland stehen auch jüdische Gemeinden vor Problemen, weil zum Beispiel die Zahl junger Leute zurückgeht. Der Zentralrat hat nach offiziellen Angaben rund 95.000 Mitglieder in den von ihm vertretenen Gemeinden. Hierzulande gibt es weitere Zehntausend Jüdinnen und Juden, die keiner Gemeinde angehören.