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Schulen und Horte in Sachsen-Anhalt kooperieren

In Sachsen-Anhalt arbeiten Grundschulen und Horte in einem Modellprojekt enger zusammen. Aus über 100 Bewerbungen seien jetzt 30 Tandems aus je einer Grundschule und einem Hort ausgewählt worden. Sie können in diesem Schuljahr mit der Kooperation beginnen, teilten Sozial- und Bildungsministerium am Donnerstag in Magdeburg gemeinsam mit.

Die Auswahl der ersten 30 Tandems markiere einen wichtigen Schritt in Richtung einer ganzheitlichen Bildungsförderung, sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). Die engere Verzahnung von Schule und Hort sei entscheidend, insbesondere im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026.

Ziel des Modellprojekts „Kooperation Schule und Hort“ ist den Angaben zufolge, das Zusammenwachsen der Angebote von Grundschulen und Kindertageseinrichtungen zu fördern. Damit soll die Qualität der Ganztagsbildung verbessert werden, hieß es. Dazu gehören demnach auch eine qualitative Hausaufgabenbetreuung sowie weitere ergänzende und unterstützende Bildungs- und Betreuungsangebote.

Die Regierungskoalition habe sich zudem darauf verständigt, dass bis zu 23 weitere Schulen, die in diesem Schuljahr nicht berücksichtigt werden konnten, die Möglichkeit erhalten, sich als Ganztagsschulen zu entwickeln. Zusätzlich sollen bis zu 51 weitere Tandems, die bereits ihr Interesse bekundet hatten, im kommenden Schuljahr an dem Landesmodellprojekt teilnehmen, sofern die ersten Ergebnisse positiv ausfallen. Das Projekt erhält zusätzliche Haushaltsmittel und wird von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung begleitet, hieß es.