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Schule schwänzen wird in Bremen teuer

Unerlaubte Schulmeidung und Ferienverlängerungen werden im Land Bremen teuer. Aufgrund steigender Fallzahlen hat die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp (SPD), die Bußgeldsätze an die anderer Bundesländer angepasst, wie ihre Behörde am Dienstag mitteilte. Eltern zahlen künftig im Falle einer ersten Ferienverlängerung von bis zu einer Woche ein Bußgeld von 150 Euro ab dem ersten Fehltag. Die Summe kann sich bei wiederholten Verstößen auf bis zu 350 Euro erhöhen.

„Ferienverlängerung klingt harmlos, heißt aber, dass Kindern absichtlich der Schulbesuch vorenthalten wird“, sagte die Senatorin. „Das ist kein Kavaliersdelikt, das schadet dem Bildungserfolg unserer Kinder.“ Mit den höheren Bußgeldern werde ein klares Zeichen gesetzt.

Die Zahl der wiederholten, unerlaubten Ferienverlängerungen ist den Angaben zufolge in Bremen seit dem Schuljahr 2022/23 um fast ein Drittel gestiegen – von 51 auf 82. Zudem gab es mehr Fälle von Schulmeidung. So wurden im Schuljahr 2022/23 insgesamt 141 Verfahren eingeleitet und im Folgejahr 166. Für das gerade zu Ende gegangenen Schuljahr 2024/25 wurden bereits 266 Verfahren eingeleitet. Diese Zahl könne sich noch erhöhen, hieß es.