Artikel teilen:

Schülerin aus Pforzheim gewinnt Plakatwettbewerb gegen Komatrinken

Unter dem Motto „bunt statt blau“ beteiligten sich im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Baden-Württemberg kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 18-jährigen Leonie Scholl aus Pforzheim, wie die Krankenkasse am Mittwoch mitteilte. Sie setzte sich gegen rund 500 Teilnehmer durch.

„Die Idee hinter meinem Plakat ist es, zu zeigen, wie Alkohol Menschen zerstört und zu überzeugen, sich von diesem abzuwenden“, beschreibt Leonie Scholl ihre Motivation. „Unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen verändert man sich, und, nachdem der Rausch vorbei ist, erinnert man sich kaum noch daran, was geschehen ist und fühlt sich körperlich und mental schlecht.“ Ihr Plakat mit dem Titel ,,Use your time wisely” solle genau darauf hinweisen. Es zeigt eine Frau mit leerem und traurigem Blick, die sich abwendet von einem blauen Licht hin zu einem Weinglas mit farbigen Pinseln und rotem Licht.

Der zweite Platz ging an Lara Gabor (17) aus Rastatt. Den dritten Rang belegte die 13-jährige Alara Kinay aus Leingarten. Der Sonderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler ging an Maximilian Weigelt von der Mörike-Realschule Mühlacker. Bundesweit mussten 2023 laut DAK rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern behandelt werden. Das waren 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit diesem deutlichen Rückgang verzeichnete das Statistische Bundesamt 2023 den niedrigsten Stand von Klinikbehandlungen aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung seit 2001. (1330/04.06.2025)