Die Schülerin Gita Maali aus Leer hat den diesjährigen Landessieg im bundessweiten Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ der Krankenkasse DAK gegen das Rauschtrinken gewonnen. Die 16-Jährige habe sich gegen 304 Teilnehmende durchgesetzt, teilte die DAK am Dienstag in Hannover mit. Die Auszeichnung ist mit 300 Euro dotiert. Der zweite Platz ging an Melina Knüttel aus Lüchow, den dritten Rang belegte Julia Yasneva aus Hannover. Der Sonderpreis „Junge Talente“ ging an Kilian Noel Barthel aus Hemmingen.
Der massive Alkoholkonsum durch Jugendliche und Kinder sei bundesweit zurückgegangen. Die DAK verwies auf Daten des Statistischen Bundesamts, denen zufolge im Jahr 2022 bundesweit rund 11.500 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern behandelt wurden. Das sei gut ein Prozent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, sei dies sogar ein Rückgang von rund 43 Prozent. In Niedersachsen ist laut statistischem Landesamt die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent von 1.012 auf 980 Kinder gesunken.
Die rückläufigen Zahlen seien ein gutes Zeichen, sagte der Leiter der niedersächsichen DAK-Landesvertretung, Dirk Vennekold, bei der Preisverleihung in Hannover. „Aber jeder junge Mensch mit einer akuten Alkoholvergiftung ist einer zu viel. Fakt ist: Noch immer trinken viele Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt.“
Auf dem Siegerplakat ist eine Person zu sehen, die alleine in einem dunklen Raum an Alkoholflaschen gekettet ist. „Übermäßiger Alkoholkonsum ist nie die Lösung für irgendein Problem, wenn überhaupt, schafft er Probleme“, beschreib Gita Maali ihr Werk.
Als Landessiegerin nimmt sie auch am Bundeswettbewerb teil. Die Ehrung des Bundessiegers oder der Bundessiegerin soll am 11. Juli in Berlin erfolgen.