Sprachpreis für TV-Kommissar: Der Schauspieler Matthias Brandt wird für seine nuancenreiche Sprachkunst geehrt. Er habe sich große Verdienste um die deutsche Sprache erworben, schreibt die Henning-Kaufmann-Stiftung.
Schauspieler Matthias Brandt erhält den Deutschen Sprachpreis 2025. Der 1961 in Berlin geborene Preisträger wuchs mit Deutsch und Norwegisch auf, wie die Henning-Kaufmann-Stiftung am Freitag in Kassel mitteilte. Seine Erfahrungen mit verschiedenen Sprachen resultierten in einer nuancenreichen Sprechweise. “Sprache ist für ihn kein bloßes Werkzeug, um fertige Gedanken wiederzugeben, sondern ein Mittel, Personen und Gegenstände neu entstehen zu lassen”, heißt es in der Mitteilung. Damit habe sich Brandt große Verdienste um die deutsche Sprache erworben.
Brandt wurde an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover ausgebildet. Er erreichte als unter anderem als Kommissar Hanns von Meuffels in “Polizeiruf 110” und als August Benda in “Babylon Berlin” eine bundesweite Bekanntheit.
Die Preisverleihung findet am 13. Juni in Kassel statt. Der Deutsche Sprachpreis wird seit 1984 vergeben. Der Preis für das Jahr 2024 ging an den Reclam-Vertrag. 2023 wurde der Musikkabarettist Bodo Wartke ausgezeichnet, 2022 die Autorin Daniela Danz.