Der 85-jährige britische Schauspieler wurde als Zauberer Gandalf im “Herrn der Ringe” einem Millionenpublikum bekannt. In seinem neuen Film spielt er einen fiesen Theaterkritiker.
Der “Herr der Ringe”-Schauspieler Sir Ian McKellen, 85, ist im Privatleben weniger entspannt als auf der Bühne oder vor der Kamera. “Wenn ich spiele, weiß ich immer, was als Nächstes passiert”, erklärte er im Interview der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” (Samstag). Der “Horror und die Angst des wirklichen Lebens” bestünden hingegen darin, dass er nicht wisse, was als nächstes kommt. Er habe nie Lampenfieber gehabt. Für ihn sei die Schauspielerei außerdem ein Weg gewesen, der Realität zu entkommen. “Denn ich war ein schwuler Junge aus ganz normalen Verhältnissen – zu einer Zeit, als Homosexualität in diesem Land und den meisten anderen Ländern noch kriminalisiert wurde”, so Ian McKellen.
Der Brite wurde als Zauberer Gandalf in der “Herr der Ringe”-Filmtrilogie bekannt, am 13. März kommt sein neuer Film “The Critic” ins Kino. Darin spielt McKellen einen unsympathischen Theaterkritiker im London der 1930er Jahre. Auf die Frage, ob man ihn auch noch einmal als Gandalf sehen werde, erklärte der 85-Jährige: “Das werden Sie.” Der Film “The Lord of the Rings: The Hunt for Gollum” würde inszeniert werden. Der Regisseur sowie der Produzent “haben mir gesagt, sie hätten mich gerne als Gandalf zurück”. Er habe bislang zwar kein Drehbuch gesehen. “Aber ich möchte nicht, dass irgendjemand anders Ansprüche auf die Rolle erhebt.”