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„Schaufenster des Himmels“ im Frankfurter Städel

Frankfurt a.M. –  Herausragende Kunst des Mittelalters ist im Städel-Museum in Frankfurt am Main zu sehen. Die Ausstellung „Schaufenster des Himmels“ zeige „eine der eindrucksvollsten Kirchenausstattungen“ aus dem 13. und 14. Jahrhundert, teilte das Städel mit. Die Schau präsentiere vom 21. Juni bis 25. September den frühgotischen Altenberger Altar, der Werke der Tafelmalerei und Skulptur sowie der Textil- und Goldschmiedekunst vereine.
Der aus dem ehemaligen Prämonstratenserinnen-Kloster Altenberg an der Lahn stammende Hochaltar umfasst unter anderem Retabel, Schreinkasten, Flügelbilder mit Passions- und Mariendarstellungen sowie die zentrale Muttergottesfigur. Die insgesamt 37 Exponate seien erstmals seit der Säkularisation des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder vereint zu sehen. Die Flügeltafeln gehören zum Bestand des Städels. Andere Exponate stammen von Leihgebern wie dem Metropolitan Museum of Art in New York.
„Der Hochaltar funktionierte mit seinen gestickten, gemalten und plastischen Bildern, vor allem aber mit seinen heilsvermittelnden Reliquien der Heiligen für den mittelalterlichen Betrachter buchstäblich als Schaufenster des Himmels“, sagte der Kurator Jochen Sander. Besucher könnten in einer 3D-Visualisierung das Zusammenwirken der Objekte des Altarraums von verschiedenen simulierten Standorten im Kirchenraum aus erleben. epd

• Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs, samstags und sonntags, 10-18 Uhr, donnerstags und freitags, 10- 21 Uhr. Internet: www.staedelmuseum.de.