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Schau zeigt künstlerische Auseinandersetzung mit Bachmann-Texten

Das Literaturzentrum auf Burg Hülshoff eröffnet am Samstag die Ausstellung „not dying“. In der Ausstellung im Haus Rüschhaus in Münster setzten sich Akteure aus Bildender Kunst und Literatur mit dem Todesarten-Projekt der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann auseinander, teilte das Literaturzentrum am Freitag mit.

Zu sehen sind Werke unter anderem von Christiane Blattmann, Nora Hansen, Kate Mackenson, Anna McCarthy, Ani Schulze, Alison Yip sowie Arbeiten von Studierenden der Kunstakademie Münster. Die Ausstellung wird bis zum 31. Oktober gezeigt.

Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926-1973) schrieb gegen Ende ihres Lebens am Todesarten-Projekt, wie das Literaturzentrum erklärte. Darin habe die Schriftstellerin geschildert, auf welche Weise Faschismus und Kolonialismus als Denkstrukturen in die gesellschaftliche DNA eingedrungen seien. In der Ausstellung würden Postionen gezeigt, die ebenfalls diese Formen der Gewalt in Vergangenheit und Gegenwart aufarbeiteten und sich klar dagegen aufstellten.