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Scharff-Museum plant sein Jubiläumsjahr

Das Edwin Scharff-Museum in Neu-Ulm feiert im Jahr 2024 sein 25-jähriges Bestehen. Seinen Geburtstag feiert das Museum unter anderem mit einer Herbstausstellung, in der Bronzeplastiken des Bildhauers Gustav Seitz (1906 bis 1969) Werken des Namensgebers des Museums, des Neu-Ulmers, Edwin Scharff (1887 bis 1955) gegenübergestellt werden, teilte das Museum am Dienstag mit. Seitz studierte ab 1925 an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin, an denen Scharff zu dieser Zeit lehrte. Beide Künstler machten die menschliche Figur zum Hauptmotiv ihres Schaffens.

Außerdem plant das Museum in diesem Jahr seine erste interaktive Ausstellung im Kindermuseum. Sie sei das Ergebnis eines langgehegten Wunsches, das nicht zuletzt auf 15 Jahren Praxis in der Vermittlung im Kindermuseum fuße, sagte Museumsleiterin Helga Gutbrod.

Noch bis zum 1. April zeigt das Museum am Neu-Ulmer Petrusplatz „Vom Wesen der Natur. Zwei Jahrhunderte empfundener Kunst“. Zu sehen sind Werke aus der Privatsammlung von Andreas Gerritzen. Die Ausstellung vereine Landschaftsmalerei mit Stillleben, plastische Werke und Einzelpositionen der Gegenwartskunst, hieß es. Anschließend werde es unter dem Titel „Gemischtes Doppel. Zwei Künstlerpaare der Moderne“ Arbeiten von Margarete und Oskar Moll sowie Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann geben. Beide Paare gehörten in Berlin der künstlerischen Bewegung kurz nach 1900 an, als der deutsche Impressionismus an Expressivität zunahm. Sie gründeten zusammen mit Henri Matisse 1908 in Paris die Académie Matisse und schrieben damit Kunstgeschichte, informiert das Museum. (00/0268/23.01.2024)