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Scharf: Opfer von Menschenhandel brauchen Perspektiven

Als schwere Menschenrechtsverletzung hat die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) den Menschenhandel bezeichnet. Um die meist weiblichen Opfer in Bayern zu unterstützen, habe der Freistaat die Förderung der Fachberatungsstellen von „Solwodi“ von 488.000 im letzten auf 505.000 Euro im laufenden Jahr erhöht, teilte das Ministerium am Dienstag mit. „Es ist unser gemeinsames Ziel, Opfern von Menschenhandel Perspektive und Hoffnung zu geben“, sagte Scharf laut Mitteilung.

Solwodi Bayern unterstützt den Angaben zufolge Frauen, die Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und anderen Formen der Gewalt geworden sind. Fachberatungsstellen helfen den Betroffenen an den Standorten Augsburg, München, Passau, Regensburg und in Unterfranken. Der Freistaat fördert die Arbeit seit 2005. Im vergangenen Jahr haben sich laut Ministerium in Bayern 571 Frauen aus 68 Ländern an Solwodi gewandt. Bundesweit seien es fast 2600 Frauen aus 116 Ländern gewesen. (1514/06.05.2025)