Die Ausbreitung der Salamanderpest hat in mehreren rheinland-pfälzischen Regionen zu einem Einbruch der Amphibienbestände geführt. Die für die Salamander tödlich verlaufende Pilzkrankheit habe sich bis Ende 2024 über die Landkreise Bitburg-Prüm und Vulkaneifel ausgebreitet, heißt es in der Antwort des Mainzer Umweltministeriums auf eine Kleine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion. Lokal könnte die Salamanderpest zum Aussterben des Feuersalamanders führen. Andere Schwanzlurche wie Berg,-Teich-, Faden- und Kammmolch könnten sich zwar ebenfalls infizieren, aber nachweislich wieder gesunden. Allerdings seien auch bei Kammmolchen Rückgänge bei den Beständen festgestellt worden.
Die Pilzkrankheit Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal), deren Herkunft nach wie vor nicht abschließend geklärt ist, war in Rheinland-Pfalz erstmals 2017 nachgewiesen worden. Auch in anderen betroffenen Regionen war die Population zusammengebrochen, in den Niederlanden etwa ist der Feuersalamander mittlerweile fast ausgestorben. Ein vom Land im Zeitraum von 2021 bis 2024 verantwortetes Forschungsprojekt habe unter anderem Belege dafür gefunden, dass die Pilze auch bei Geburtshelferkröten auftreten, was für Ausbreitung eine Rolle spiele. Außerdem sei eine sogenannte Erhaltungszucht heimischer Kammmolche und Feuersalamander etabliert worden, um die genetischen Linien aus den betroffenen Regionen zu erhalten.