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Sächsische Kirchgemeinden begehen Martinstag

In vielen Kirchgemeinden Sachsens wird rund um den 11. November der St. Martinstag mit Andachten und Umzügen gefeiert. „Die Martinsfeste mit ihren Umzügen und dem Teilen der Martinshörnchen sind für Familien und Kinder ein Höhepunkt im Herbst“, erklärte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, am Donnerstag in Dresden. Die Geschichte vom heiligen Martin zeige konkret, „was es bewirkt, wenn wir nicht auf uns selbst bezogen leben“. Erfreut zeigte sich Bilz, dass viele ökumenische Martinsfeiern zusammen mit der katholischen Kirche geplant sind. Eine Übersicht über alle Martinsfeste in Sachsen gibt es auf der Internetseite der evangelischen Landeskirche.

Am Martinstag wird an den heilig gesprochenen St. Martin erinnert, einem römischen Soldaten der Antike, der einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels schenkte. Das Teilen von Gebäck und Martinshörnchen symbolisiert das Teilen des Mantels. Die Laternenumzüge erlangten ihre Bedeutung durch den Geburtstag des Reformators Martin Luther (1483-1546) am 10. November. Er wurde am 11. November auf den Tagesheiligen getauft.