Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac) feiert sein zehnjähriges Bestehen. Geplant sind mehrere Ausstellungen und Veranstaltungen, wie das Museum am Donnerstag in Chemnitz mitteilte. Zur Jubiläumsfeier am 16. Mai wird Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erwartet. Seit der Eröffnung des smac am 15. Mai 2014 kamen fast 600.000 Besucherinnen und Besucher.
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) würdigte das Museum als einen „bedeutenden Ort der Kultur und kulturellen Bildung in Chemnitz und ganz Sachsen“. Es fasziniere, „weil Archäologie und Geschichte aus Sachsen und der Welt so fantasievoll, bunt, emotional und nahbar inszeniert“ werde, erklärte Klepsch. Das smac sei ein „lebendiger Raum des Lernens und der Inspiration“.
Das sächsische Archäologiemuseum ist im ehemaligen Chemnitzer Kaufhaus Schocken beheimatet. Im Jubiläumsjahr sind nach Museumsangaben drei Foyerausstellungen geplant. Zudem öffnet am 25. Oktober die Ausstellung „Silberglanz & Kumpeltod“ zum Bergbau im Erzgebirge. Sie ist ein erster Höhepunkt der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025.
Das 2014 eröffnet smac präsentiert auf drei Etagen etwa 300.000 Jahre Kulturgeschichte. Zu sehen ist zudem eine Ausstellung zur deutsch-jüdischen Geschichte des Museumsgebäudes sowie zum Architekten Erich Mendelsohn (1887-1953), der das damalige Chemnitzer Kaufhaus entwarf.
Eröffnet wurde es am 15. Mai 1930. Es war Mendelsohns dritter Warenhausbau für die Kaufhauskette der Brüder Simon und Salman Schocken. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Kaufhaus.