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Sachsen-Anhalt will mehr Pflegehelfer ausbilden

Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) will mehr ungelernte Menschen zu Pflegehelferinnen und -helfern ausbilden. Dazu qualifiziere man langjährig ungelernte Hilfskräfte mit einem entsprechenden Lehrgang, sagte die Ministerin am Donnerstag bei einer Landeskonferenz zur Pflege in Magdeburg. Damit sollen Pflegefachkräfte stärker als bisher entlastet werden, hieß es.

Gleichzeitig dankte Grimm-Benne den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Etablierung des vor drei Jahren neu eingeführten Pflegeberufes. „Mit ausgewiesener Expertise, mit unglaublich hohem Einsatz und großem Kommunikationsaufwand haben sie für eine gute Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung im Land gesorgt“, sagte die Ministerin. In diesem Jahr haben den Angaben zufolge die ersten neuen Pflegefachfrauen und -männer ihre dreijährige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Hintergrund ist eine bundesweite Neuregelung der Pflegeausbildung im Jahr 2020. Mit der Reform wurden die bis dahin getrennten Ausbildungsberufe der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Ausbildungsgang zusammengeführt.

In Sachsen-Anhalt waren laut Ministerium Ende 2021 mehr als 40.000 Menschen in ambulanten Pflege- und Betreuungsdiensten oder stationären Pflegeeinrichtungen tätig. Rund 13.000 Menschen arbeiteten in der Krankenpflege. Innerhalb von zehn Jahren sei das ein Zuwachs von 37 Prozent, hieß es. Über 80 Prozent aller Pflegekräfte waren demnach Frauen, rund 40 Prozent waren 50 Jahre und älter.