Sachsen-Anhalt hat das Programm für die 2. Jüdischen Kulturtage vorgestellt. In der Hauptphase des Programms vom 15. Oktober bis zum 7. Dezember werde es landesweit vor allem Angebote lokaler Künstler geben, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt, Max Privorozki, am Donnerstag in der Berliner Landesvertretung. Gleichzeitig sollen auch Angebote international bekannter Künstler in die Großstädte und ländliche Räume gebracht werden.
Das diesjährige Motto „Jüdisches Sachsen-Anhalt von Alef bis Taw“ – bezogen auf den ersten und letzten Buchstaben des hebräischen Alphabets – solle die Vielfalt der Angebote sowie die Veranstaltungsorte widerspiegeln, hieß es. An der Präsentation des Programms nahm auch die Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Simone Großner, teil. Das Land unterstützt die diesjährigen Jüdischen Kulturtage mit einer Zuwendung über 100.000 Euro.
Bereits im Vorfeld der Hauptphase wird es mehrere Veranstaltungen geben. Unter anderem stehen am 17. September und 1. Oktober Stadtrundgänge durch das jüdische Halberstadt auf dem Programm. Am 26. September wird der Historiker Guido Skirlo die Geschichte der Juden Magdeburgs im 19. und 20. Jahrhundert beleuchten.