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Sachsen-Anhalt startet Projekt zur Lagerung von Kulturgütern

In Sachsen-Anhalt wird in einem dreijährigen Projekt erforscht, wie Kunst- und Kulturgüter besser aufbewahrt werden können. Ziel sei es, Risiken wie Hochwasser, Schimmel oder Insektenbefall zu identifizieren und den langfristigen Erhalt des Kulturerbes zu sichern, teilte die Beratungsstelle Bestandserhaltung Sachsen-Anhalt am Montag in Halberstadt mit.

Das Bundesland verfüge über eine einzigartige Kulturlandschaft mit reichem Erbe, hieß es. Mit der Vielzahl kulturell wertvoller Objekte nehme das es eine herausragende Stellung in Deutschland ein. Berühmte Persönlichkeiten wie der Reformator Martin Luther (1483-1546) oder die Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) und Johann Sebastian Bach (1685-1750) hätten in der Region gewirkt.

Mit dem Projekt „Risiko“ sollen umfassende Maßnahmen zur Erfassung und Verbesserung der Aufbewahrungsbedingungen für Kunst- und Kulturgut durchgeführt werden. Geplant seien unter anderem eine Datenerhebung für rund 150 Museen im Land, eine individuelle Beratung der Einrichtungen sowie ein Austausch mit nationalen und internationalen Experten.

Die gewonnenen Daten sollen den Angaben zufolge systematisch gebündelt werden, um Handlungsempfehlungen für die Lagerung und Erhaltung von Kunst- und Kulturgütern zu entwickeln, hieß es.

Die Beratungsstelle Bestandserhaltung Sachsen-Anhalt bietet nach eigenen Angaben seit 2021 im Auftrag der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt Beratung für Museen, Bibliotheken und Archive an. Sie ist als Stabsstelle am Gleimhaus, dem Museum der deutschen Aufklärung in Halberstadt, angesiedelt.