Die Einwohnerzahl in Sachsen-Anhalt ist weiter zurückgegangen. Ende Juni vergangenen Jahres wohnten rund 2,1 Millionen Menschen im Land. Das waren fast 5.500 Personen weniger als zum Jahresbeginn 2024, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mit. Davon waren etwa 51 Prozent – rund 1,09 Millionen Personen – weiblich.
Nach vorläufigen Zahlen gab es im ersten Halbjahr 2024 rund 6.100 Lebendgeburten und gut 17.200 Sterbefälle. Knapp über 30.000 Personen zogen den Angaben zufolge nach Sachsen-Anhalt, etwa 24.500 Menschen verließen das Bundesland. Damit gebe es zwar einen Wanderungsgewinn, also mehr Zuzüge als Fortzüge. Dieser habe aber das Geburtendefizit nicht ausgleichen können, hieß es. Die Bevölkerungszahl habe sich daher im ersten Halbjahr 2024 um rund 0,3 Prozent verringert.
In den Kommunen des Landes sei die Entwicklung allerdings unterschiedlich verlaufen. Die Landeshauptstadt Magdeburg habe einen leichten Bevölkerungszuwachs um 0,2 Prozent verzeichnet. In Halle und Dessau-Roßlau sowie den elf Landkreisen sei die Einwohnerzahl hingegen zwischen 0,1 und 0,6 Prozent gesunken. Die prozentual größten Bevölkerungsverluste wurden demnach im Salzlandkreis sowie in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau und im Altmarkkreis Salzwedel registriert.