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Sachsen-Anhalt führt die Bezahlkarte für Asylbewerber ein

In Sachsen-Anhalt sollen noch in diesem Monat erste Bezahlkarten an Schutzsuchende ausgegeben werden. Ministerpräsident Haseloff sieht in der Karte ein Mittel, den Missbrauch des Sozialsystems einzuschränken.

In Sachsen-Anhalt beginnt die landesweite Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber. “Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, noch in diesem Jahr die Bezahlkarte in Sachsen-Anhalt einzuführen. Sie reduziert den Verwaltungsaufwand und lässt die Hilfen denen zukommen, für die sie gedacht sind”, teilte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag mit. Zudem schränke sie den Missbrauch ein und verringere die Anreize, allein aus finanziellen Gründen in das Sozialsystem einzuwandern.

Alle Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt erhalten demnach ab sofort rund 9.500 Bezahlkarten vom Dienstleister. Die Aushändigung der ersten Bezahlkarten an Leistungsberechtigte könne damit noch im November erfolgen.

Die Länder hatten sich vor einem Jahr darauf geeinigt, dass Asylbewerber statt Bargeld eine Bezahlkarte bekommen sollen.