Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat am Montag sieben Französinnen und Franzosen für ihre Verdienste in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet. „Gerade in Zeiten wie diesen wird deutlich, welch großartiges Geschenk uns die vorangegangenen Generationen mit unserem gemeinsamen Europa und mit der deutsch-französischen Freundschaft als ihr Erbe hinterlassen haben“, sagte sie in Saarbrücken. „Was andernorts als Utopie erscheint, nämlich Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern, das ist hier bei uns Wirklichkeit geworden.“
Der Saarländische Verdienstorden ist laut Staatskanzlei die höchste Auszeichnung des Bundeslandes und entspricht dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Gewürdigt wurden die frühere Leiterin des deutsch-französischen Festivals Perspectives, Sylvie Hamard, die Präsidentin der Vereinigung Französischer Staatsbürger im Saarland, Janine Loock, Fabienne Pierrard vom „Club des Affaires Saar-Lorraine“, der französische Generalkonsul Sébastian Girard, der Vize-Präsidenten des Départements Moselle, Gilbert Schuh, der Präfekt des Départments Moselle, Laurent Touvet, und der Präsident der französischen Notenbank, François Villeroy de Galhau.
„Die deutsch-französische Freundschaft ist längst nicht nur eine Angelegenheit der Regierenden“, unterstrich Rehlinger, die zurzeit auch Bevollmächtigte für die deutsch-französischen kulturellen Beziehungen ist. Die Ausgezeichneten würden auf ihre eigene Art und Weise einen wichtigen Beitrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit leisten und seien damit Vorbild für die deutsch-französische Freundschaft.