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Saar-Ministerpräsident will gleichwertige Lebensverhältnisse

BAD NEUENAHR – Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) fordert mehr Einsatz für gleichwertige Lebensverhältnisse. Es gebe viele gesellschaftliche Konflikte, Menschen fühlten sich nicht gesehen oder nicht ausreichend respektiert, sagte er vor der rheinischen Landessynode in Bad Neuenahr. Eine Familie könne sich nicht mehr selbst durch Arbeit ernähren, ein junges Paar finde keinen Kita-Platz oder Menschen im ländlichen Raum fühlten sich abgehängt, fügte er als Beispiele an.
Mit Blick auf die biblische Jahreslosung für 2019 „Suche Frieden und jage ihm nach“ fügte Hans hinzu, Frieden sei eine Situation, in der es jedem einzelnen Menschen gut gehe. „Im Jahr 2019 werden wir weit davon entfernt sein.“ Jeder Einzelne müsse sich dafür einsetzen, dass die Welt heiler, ganzer und gerechter werde.
Der CDU-Politiker hob die besondere Rolle junger Menschen hervor. Ihr Elan, ihre Schaffenskraft und ihr zukunftsgewandtes Denken könnten helfen, den Nährboden für den „zornigen Zynismus der Populisten“ trockenzulegen. Dieses Denken müssten sich alle Generationen zu eigen machen. „Wir stehen alle in einer großen Verantwortung – sowohl in der Politik als auch im gesellschaftlichen Bereich, in der Kirche“, sagte Hans. epd