Die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit will für die Belange von Menschen mit Behinderung sensibilisieren. „Vielfalt ist eine Bereicherung – für Unternehmen, Mitarbeitende und für die gesamte Bevölkerung“, erklärte die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz, am Donnerstag in Saarbrücken. In diesem Zusammenhang ruft die Bundesagentur zur Aktionswoche „Inklusion bringt weiter“ vom 28. November bis zum 5. Dezember auf. Für Menschen mit Behinderung gebe es bei der Arbeitsagentur speziell geschulte Beraterinnen und Berater, hieß es.
Inklusion sei ein Prozess, der bei jedem einzelnen Menschen und dessen Einstellung beginne, betonte Schulz. „Das Bewusstsein für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen und das Verständnis dafür, dass Behinderungen oft erst durch Barrieren in der Umwelt entstehen, sind wesentliche Voraussetzungen für ein Klima der Inklusion.“
In den vergangenen Jahren stieg der Regionaldirektion zufolge die Zahl der im Saarland beschäftigten Menschen mit Behinderungen. Waren es im Jahr 2013 demnach noch 11.400 schwerbehinderte Menschen in Unternehmen mit 20 oder mehr Arbeitsplätzen, stieg ihre Zahl auf 12.800 im Jahr 2023. Vor allem die Zahl der beschäftigten Frauen habe in diesem Zeitraum von 4.300 auf 5.600 zugenommen. Die meisten Menschen mit Schwerbehinderung arbeiteten im Jahr 2023 den Angaben zufolge im verarbeitenden Gewerbe (28,7 Prozent), gefolgt von der öffentlichen Verwaltung (19,3 Prozent) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (16,8 Prozent).