Artikel teilen:

Rundfunkrat genehmigt MDR-Wirtschaftsplan für 2025 mit Defizit

Der MDR plant nach eigenen Angaben für das Jahr 2025 mit einem Wirtschaftsplan im Umfang von 742,5 Millionen Euro. Nach derzeitiger Planung werde der Sender das Wirtschaftsjahr 2025 so mit einem Defizit von 14,8 Millionen Euro abschließen, teilte der Rundfunkrat am Montag in Leipzig mit. Das solle im weiteren Verlauf der Beitragsperiode ausgeglichen werden.

Die Mitglieder des Rundfunkrates stimmten den Angaben zufolge am Montag in Leipzig dem Wirtschaftsplan nach intensiver Diskussion zu. In der Diskussion sei auf die Unsicherheit der Planung hingewiesen worden. Aktuell sei die Umsetzung der Empfehlung der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) noch nicht absehbar.

Der MDR-Wirtschaftsplan 2025 basiert demnach auf der empfohlenen monatlichen KEF-Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,94 Euro ab dem 1. Januar 2025. Aktuell liegt er bei 18,36 Euro. Dagegen gibt es Widerstand in der Politik.

Der MDR-Verwaltungsrat als weiteres Kontrollgremium hatte demnach bereits am 4. November darüber beraten. Außerdem hätten sich die Ausschüsse und Landesgruppen des MDR-Rundfunkrats eingehend damit befasst, hieß es.

MDR-Verwaltungsdirektorin Ivonne Bloche sagte, insgesamt liege mit dem Wirtschaftsplan 2025 für das erste Jahr der neuen Beitragsperiode eine solide Planung vor. Der MDR sichere die Finanzierung seiner inhaltlichen Zielstellungen ab. Der MDR-Rundfunkratsvorsitzende Michael Ziche erklärte, mit der Genehmigung des Wirtschaftsplanes behalte der Rundfunkrat die Weiterentwicklung des MDR fest im Blick.