In Berlin sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres 513 Feuerwehr-, Rettungs- und Pflegekräfte attackiert worden. 274 von ihnen seien Opfer von Körperverletzungen geworden, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Antwort der Berliner Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus. In 96 Fällen habe es sich um Bedrohungen gehandelt. Weitere Fälle waren demnach unter anderem sexuelle Belästigungen, Beleidigungen und Nötigungen.
2023 wurden den Angaben zufolge insgesamt 808 Feuerwehr-, Rettungs- und Pflegekräfte Opfer von Delikten gegen die persönliche Freiheit und körperliche Unversehrtheit. 2022 lag die Zahl bei 676 Betroffenen.
Gewalt gegenüber medizinischem Personal sei bundesweit insbesondere in Notaufnahmen ein Problem, hieß es. In vielen Kliniken würden Deeskalationsschulungen angeboten, um Mitarbeitende auf derartige Situationen vorzubereiten. Entsprechende Schulungen seien zudem Teil der Weiterbildungen zur Notfallpflege und von Ärztinnen und Ärzten zur klinischen Akut- und Notfallmedizin.