Rund 1,23 Millionen Menschen im Südwesten von Depressionen betroffen

Rund 1,23 Millionen Menschen im Südwesten waren laut dem aktuellen „Gesundheitsatlas Baden-Württemberg“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK im Jahr 2022 von Depressionen betroffen. In den Pandemiejahren sei insbesondere bei jüngeren Menschen zwischen zehn und 24 Jahren sowie bei den Älteren über 65 Jahren ein Anstieg zu erkennen gewesen, teilte die AOK Baden-Württemberg am Mittwoch in Stuttgart mit.

In allen Altersgruppen sind Frauen demnach häufiger betroffen als Männer. Bei den 60- bis 64-Jährigen im Südwesten hatte mehr als jede fünfte Frau (21,7 Prozent) schon eine Depression und etwa jeder sechste Mann (15,3 Prozent).

Nach der Analyse des Gesundheitsatlas Baden-Württemberg sind die Einwohnerinnen und Einwohner im Main-Tauber-Kreis (15,1 Prozent), im Zollernalbkreis (14,7 Prozent) und in Rottweil (14,4 Prozent) am stärksten von Depressionen betroffen. Am niedrigsten ist die Krankheitshäufigkeit in Lörrach mit zehn Prozent, gefolgt von Waldshut (8,9 Prozent) und Heidelberg (8,4 Prozent). Damit sind Heidelberg und Waldshut auch bundesweit die Regionen mit dem geringsten Anteil an Patientinnen und Patienten mit Depression. (2278/09.10.2024)