Das Rote Kreuz schlägt Alarm: Die Versorgung mit lebenswichtigen Blutpräparaten stehe in den kommenden Wochen erneut vor einer großen Herausforderung. Vor allem in der Adventszeit und über den Jahreswechsel hinaus, wenn zahlreiche Feier- und Brückentage anstehen, werde es zunehmend schwieriger, den Bedarf an Blutspenden in Deutschland zu decken, teilten die DRK-Blutspendendienste am Dienstag mit. Dies mache sich bereits jetzt in einigen Regionen und Bundesländern bemerkbar.
Das Rote Kreuz appellierte an die Bürger, auch in der Vorweihnachtszeit sowie zwischen den Feiertagen Blut zu spenden. Gerade in dieser Zeit, in der viele Menschen verreisten oder in die Festvorbereitungen eingespannt seien, komm es erfahrungsgemäß vermehrt zu Engpässen bei einzelnen Blutgruppen. Gleichzeitig benötigten zahlreiche Patientinnen und Patienten, darunter Menschen mit schweren Erkrankungen oder nach Unfällen, weiterhin dringend regelmäßige Bluttransfusionen, um ihr Überleben zu sichern.
Rotes Kreuz: Drei Millionen Blutspender im vergangenen Jahr
Bundesweit werden täglich rund 15.000 Blutspenden benötigt. Der größte Anteil davon hilft Menschen mit Krebserkrankungen. Dem folgen Herzerkrankungen und Magen-Darm-Erkrankungen, erst dann kommen Unfälle, auch wenn hier meist besonders viele Blutkonserven benötigt werden. Laut Rotem Kreuz gab es im vergangenen Jahr drei Millionen Blutspender.
Der DRK-Blutspendedienst West bietet in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland täglich bis zu 50 Blutspendetermine an. Am Tag der Spende sollten Spender viel trinken, etwas gegessen haben und einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis / Führerschein) mitbringen.