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Rohde, Bär, Krol und Lohmeyer erhalten gemeinsam Schauspiel-Preis

“Bochum, ich komm aus dir” – ob die Schauspielstars wohl diesen Grönemeyer-Song anstimmen? Armin Rohde, Dietmar Bär, Joachim Krol und Peter Lohmeyer wurden in der Stadt ausgebildet, nun werden sie dort gemeinsam geehrt.

Die Schauspieler Dietmar Bär, Joachim Krol, Peter Lohmeyer und Armin Rohde erhalten gemeinsam den mit 100.000 Euro dotierten Preis der Essener Brost-Stiftung. Zur Preisverleihung werden sie im November erstmals nach 40 Jahren gemeinsam auf der Bühne stehen, wie die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” (Online-Ausgabe Sonntag) mitteilte. Am Schauspielhaus Bochum hatten die Darsteller zu Beginn der 1980er Jahre ihre Ausbildung absolviert.

Den Preis erhalten die vier laut Stiftung, weil sie sich “in zahllosen Filmen und Theateraufführungen in die Herzen der Zuschauer gespielt” hätten und dabei “zum Exportschlager des Ruhrgebiets” geworden seien. Die im Ruhrgebiet ausgebildeten Mimen werden demnach nicht zuletzt dafür ausgezeichnet, dass sie “bis heute bekennende Ruhris” sind. “Dass sie sich mit dem Ruhrgebiet identifizieren,” erklärt der Vorstandsvorsitzende der Brost-Stiftung, Bobo Hombach, “dass sie es sogar kultivieren, das macht uns stolz und das wollen wir auszeichnen”.

Die Preisverleihung ist für den 18. November geplant. Dort wollen die Darsteller ihre Geschichte mit dem Publikum teilen, wie es hieß. Die Laudatio hält NRW-Kulturministerin Ina Brandes. Das Preisgeld wird laut Angaben unter den Geehrten aufgeteilt; sie können es an gemeinnützige Einrichtungen ihrer Wahl im Ruhrgebiet spenden.

Dietmar Bär (63), gebürtiger Dortmunder, ist dem Fernsehpublikum vor allem als Kölner “Tatort”-Kommissar Freddy Schenk vertraut. Joachim Krol (67), geboren in Herne als Sohn eines Bergmanns, wurde mit Filmen wie “Der bewegte Mann” bekannt. Peter Lohmeyer (62) war in über 100 TV-Produktionen und Filmen zu sehen, unter anderem in “Das Wunder von Bern”. Achim Rohde (69), geboren in Gladbeck, feierte seinen Durchbruch mit dem Film “Kleine Haie”.

Seit vier Jahren vergibt die Stiftung einmal im Jahr einen Preis an Persönlichkeiten, Gruppen oder Institutionen, die sich für das Ruhrgebiet einsetzen. Bisherige Preisträger waren NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU), der langjährige WDR-Intendant Fritz Pleitgen oder im vergangenen Jahr die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne).