Das Land Nordrhein-Westfalen sucht herausragende Forschung mit Geschlechterbezug. Mit dem Rita-Süssmuth-Forschungspreis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen ausgezeichnet, die Themen rund um Geschlechterfragen bearbeiten, kündigte das NRW-Wissenschaftsministerium am Mittwoch in Düsseldorf an. Bewerbungen sind bis zum 12. April 2024 möglich.
Gesucht würden Forscherinnen und Forscher, „die mit ihrer gesellschaftlich relevanten Geschlechterforschung Neuland betreten“, sagte Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU). Das könne etwa bei der geschlechtersensiblen Medizin, in den Natur- und Technikwissenschaften oder in der Rechtswissenschaft sein.
Die Auszeichnung wird in zwei Kategorien vergeben. Der Preis „Forschung plus“ zeichnet eine Forschungspersönlichkeit mit einer Professur oder einer Habilitation aus und ist mit 70.000 Euro dotiert. In der Kategorie „Impulse“ können promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Preisgeld von 35.000 Euro erhalten. Die Ausschreibung richtet sich an Forschende von NRW-Hochschulen.
Der Preis ist nach der früheren Bundestagspräsidentin und Bundesfamilienministerin Rita Süssmuth (CDU) benannt. Er wird alle zwei Jahre vergeben.