Ein rheinland-pfälzischer Gymnasiallehrer, der in der vergangenen Woche in Pirmasens in eine handgreifliche Auseinandersetzung mit einem seiner Schüler geraten war, ist bis auf Weiteres vom Dienst freigestellt. Dies bestätigte die für die Schulaufsicht zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier am Dienstag auf Nachfrage dem Evangelischen Pressedienst (epd). In den vergangenen Tagen seien Gespräche mit der Lehrkraft und der Schülergruppe geführt worden. Zu den Vorgängen an dem Gymnasium in Pirmasens wollte sich die Behörde nicht im Detail äußern.
„Es gab Differenzen zwischen der Lehrkraft und der Schülergruppe“, teilte eine ADD-Sprecherin knapp mit. Nach Angaben der örtlichen Polizeidirektion waren verbale Streitigkeiten während des Unterrichts am 4. Dezember zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung eskaliert, in deren Verlauf der Schüler leicht verletzt worden sei. Die „Rheinpfalz“ hatte zuvor unter Berufung auf die Mutter des Schülers berichtet, nach „Meinungsverschiedenheiten“ sei ihr Sohn aus der Klasse geschickt und dabei von dem Lehrer getreten worden. Der Achtklässler habe danach sein Mäppchen nach dem Lehrer geworfen und sei von diesem wiederum mehrfach mit dem Hinterkopf gegen eine Steinwand geschlagen worden, wobei er eine Platzwunde erlitten habe.