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Präses Latzel: Haben Infos zu Personalakten geliefert

Die Forschenden der Studie haben aus vielen Landeskirchen nur Disziplinarakten bekommen. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat aber – wie gefordert – Informationen aus Personalakten geliefert.

Der rheinische Präses Thorsten Latzel
Der rheinische Präses Thorsten Latzelepd-bild / Hans-Juergen Bauer

Nach Angaben des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Thorsten Latzel, hat seine Kirche auch Informationen aus den Personalakten zugeliefert für die neue Studie zu sexuellem Missbrauch in der evangelischen Kirche. “Wir haben bei uns im Rheinland alle Personal- und Disziplinarakten auf landeskirchlicher Ebene durchgesehen und die Informationen dazu auch weitergegeben”, sagte er im Interview der Kölnischen Rundschau: “Wir haben zur Qualitätssicherung das von einem unabhängigen Strafrechtler, einem Richter, auch noch einmal kontrollieren lassen.”

Die Studienautoren hatten bei der Vorstellung am Donnerstag scharf kritisiert, dass trotz vertraglicher Abmachung nur eine von 20 Landeskirchen neben den Disziplinarakten auch die aussagekräftigeren Personalakten ausgewertet habe. Sie wollten aber auch auf Nachfrage nicht verraten, welche der “kleineren” Landeskirchen dies war. Ein Sprecher der Rheinischen Landeskirche sagte am Abend auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), die EKiR sei damit nicht gemeint gewesen.

Präses Latzel kündigt Einzelstudien an

Präses Latzel kündigte in dem Interview außerdem an, man werde weitere Einzelstudien machen und plane zusammen mit den Landeskirchen von Westfalen, von Lippe und mit der Diakonie eine umfangreiche regionale Aufarbeitungsstudie.