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Rheinische Kirche will Haus der Landeskirche aufgeben

Die Evangelische Kirche im Rheinland will ihr Haus der Landeskirche in Düsseldorf aufgeben. Das bisherige Gebäude des früheren Landeskirchenamts in der Hans-Böckler-Straße sei in die Jahre gekommen, zu groß und sanierungsbedürftig, sagte der Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord, Markus Zimmermann, am Freitag vor der Landessynode in Düsseldorf. Die Kirchenleitung soll nun die Möglichkeit von Neubau, Kauf oder Miete einer Immobilie prüfen. Auf den bisherigen Grundstücken, Hans-Böckler-Straße 7 und 35, könnten Wohn- und Büroraum sowie ein Neubau für das Haus der Landeskirche entstehen.

Das frühere Landeskirchenamt stammt nach Angaben der rheinischen Kirche aus dem Jahr 1972. Die Fläche von 12.000 Quadratmetern sei zu groß. Aufgrund von Veränderungen bei der Arbeitsstruktur und mehr Flexibilisierung liegt der voraussichtliche Bedarf laut Finanzchef Henning Boecker bei etwa 4.000 Quadratmetern. Die Verkleinerung solle für eine deutliche finanzielle Entlastung sorgen.

Die Grundstücke sollten möglichst wirtschaftlich effektiv genutzt werden, erläuterte Zimmermann. Die Planung sei auch beispielhaft für Überlegungen in den Kirchengemeinden. Denn über Grundstücke könnten wichtige Einnahmen für die Gemeindearbeit erzielt werden.