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Reul ruft zu Fortsetzung des Protests gegen Rechtsextremismus auf

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hat dazu aufgerufen, bei den Protesten gegen Rechtsextremismus nicht nachzulassen. „Rechtsextreme spüren, dass der Gegenwind stärker wird“, sagte er den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Samstag) mit Blick auf die bundesweiten Demonstrationen. „Jetzt heißt es: weitermachen! Wir müssen unsere liberale und tolerante Gesellschaft verteidigen – auch am Stammtisch, beim Straßenfest, am Arbeitsplatz und in der Whatsapp-Gruppe.“

Am Wochenende wollen Menschen wieder in zahlreichen Städten bundesweit gegen Rechtsextremismus protestieren. Zu einer Großdemonstration in Berlin werden am Samstag rund 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. In Nordrhein-Westfalen sind am Samstag unter anderem Proteste in Bochum, Krefeld, Mönchengladbach und Münster geplant. Am Sonntag wollen Menschen in etwa in Bonn und Wesel auf die Straße gehen.

„Wenn die Mitte der Gesellschaft für Demokratie und Toleranz aufsteht, trifft das die Intoleranten und Demokratiefeinde“, unterstrich Reul. „Deshalb sehen wir in diesen Tagen in den Kommentarspalten rechtsextremistischer Influencer Trotzreaktionen und überhitzten Hass gegen Anti-AfD-Demos.“