Sie sind eine echte Gefahr für Sanitäter, Feuerwehrleute und Polizisten: Raser, die mit hoher Geschwindigkeit an einer Unfallstelle vorbeifahren. Das könnte sich künftig ändern.
Rettungskräfte und Polizisten sollen an Unfallstellen besser vor Rasern geschützt werden. Den Ländern liegt nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden “Rheinischen Post” ein Antrag vor, der den übrigen Verkehrsteilnehmern innerorts Schrittgeschwindigkeit an Einsatzstellen vorschreibt.
Außerorts soll neben einer deutlichen Geschwindigkeitsreduzierung ein verpflichtender Spurwechsel eingeführt werden, falls das möglich ist, heißt es weiter in dem Antrag aus Schleswig-Holstein. Deshalb müsse die Bundesregierung die Straßenverkehrsordnung entsprechend erweitern.
Zustimmung erhält das Vorhaben vom Deutschen Feuerwehrverband. Präsident Karl-Heinz Banse sagte der “Rheinischen Post”: “Feuerwehrangehörige, die sich im Einsatz befinden, um etwa bei einem Verkehrsunfall das Leben eingeklemmter Personen zu retten, dürfen nicht selbst durch zu nah und rücksichtslos vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden.” Doch das sei zu oft Realität. Darüber hinaus forderte Banse “genügend Polizeikräfte, um dies im Fall des Verstoßes aufzunehmen”. Auch brauche die Justiz Ressourcen, um solche Vorfälle zu ahnden.