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Rettungsdienste sollen Tele-Ärzte um Rat fragen

Telenotärzte sollen in Zukunft die Notfallrettung in Bayern unterstützen. Wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch mitteilte, soll hierfür eine Testphase Ende des Jahres starten. Dann sollten die ersten Rettungswagen auf einen Telenotarzt zugreifen können, sagte Herrmann. Alle Rettungswagen würden über gleiche telemedizinische Ausstattung verfügen und die drei geplanten Telenotarzt-Standorte mit einer einheitlichen übergreifenden Technik ausgerüstet. Die Standorte könnten sich deshalb untereinander vertreten und aushelfen.

Mit dem digitalen Einsatzmittel könne künftig Rettungsdienstpersonal in Echtzeit mit einem Telenotarzt kommunizieren und ihn in den Versorgungsprozess einbinden, hieß es. Der erste Telenotarzt-Standort wird laut Herrmann im Rettungsdienstbereich Straubing eingerichtet. Dieser sei für die Rettungsdienstbereiche Regensburg, Oberpfalz-Nord, Landshut, Passau, Ingolstadt, Rosenheim und Traunstein zuständig.

Nach Angaben des Innenministers ist das bayerische Telenotarzt-Projekt bundesweit das größte Projekt dieser Art. (00/0084/10.01.2024)