Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat anlässlich des Weltbodentags am 5. Dezember Rendzina, einen Boden, der sich auf Kalk- und Dolomitgestein entwickelt, zum Boden des Jahres 2025 gekürt. Rendzinen sind in Niedersachsen vor allem im Bergland verbreitet, wie das Landesamt am Donnerstag in Hannover mitteilte. Etwa 15.700 Hektar und damit nur etwa 0,3 Prozent der Landesfläche weisen diesen Bodentyp auf, hieß es. Die Oberfläche sei dunkel, reich an Humus und häufig auch steinig.
Den Angaben zufolge liegen Rendzinen in den östlichen Landesteilen im Elm und dessen Umgebung, westlich finden sie sich im Osnabrücker Bergland. Zu finden sind sie auch im südlichen Harzrand sowie im Weser- und Leinebergland in Südniedersachsen. Im Norden gibt es sie nur in einem kleinen Areal in der nördlichen Lüneburger Heide.
Böden seien die artenreichsten Lebensräume des Planeten, teilte das Landesamt mit. Mit ihren Filterfunktionen schützten sie das Grundwasser und bildeten die Grundlage für die nötige Anpassung an den Klimawandel. Das Landesamt warnte vor Versiegelung, Verdichtung und anderen Bodenbelastungen. Um intakte Böden für kommende Generationen zu erhalten, sei mehr Bodenbewusstsein nötig.