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Nach Protestaktion: Reinigung des Brandenburger Tores dauert an

Nachdem Aktivisten der “Letzten Generation” das Berliner Wahrzeichen mit Farbe besprüht haben, zieht sich die Reinigung in die Länge. Es wird inzwischen mit Kosten im sechsstelligen Bereich gerechnet.

Am 17.09. besprühten Klimaaktivisten das Brandenburger Tor mit Sprühfarbe
Am 17.09. besprühten Klimaaktivisten das Brandenburger Tor mit SprühfarbeImago / Jürgen Held

Die Beseitigung der Farbe am Brandenburger Tor wird voraussichtlich noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Das Farbgemisch sei wegen seines Wasseranteils tiefer in den Sandstein eingedrungen als zunächst angenommen, teilte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit. Es werde mit Kosten im sechsstelligen Bereich gerechnet. Klimaaktivisten hatten das Berliner Wahrzeichen Mitte September mit Farbe besprüht.

Möglicherweise Einsatz von Lasertechnik nötig

Weitere Untersuchungen müssten nun zeigen, wie tief die Farbe in den Sandstein eingedrungen ist. In den vergangenen Tagen seien in Absprache mit dem Landesdenkmalamt an Musterflächen verschiedene Reinigungsverfahren getestet worden. Laut Berliner Immobilienmanagement GmbH wird voraussichtlich eine Kombination aus verschiedenen Verfahren angewendet werden müssen. Auch der Einsatz von Lasertechnik wird den Angaben zufolge noch geprüft.

Die Kosten für die Reinigung des Berliner Wahrzeichens würden entsprechend steigen, hieß es. Auch weil das Brandenburger Tor für die Arbeiten stellenweise eingerüstet werden müsse, werde mit Kosten im sechsstelligen Bereich gerechnet. Unabhängig vom Strafverfahren würden zivilrechtliche Schadensersatzansprüche geltend gemacht.