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Regierung stellt vier Millionen Euro für Libyenhilfe bereit

Das Entwicklungsministerium (BMZ) stellt kurzfristig vier Millionen Euro zusätzlich zur Bewältigung der Flutkatastrophe in Libyen bereit. “Viele Menschen haben ihr Zuhause und vielleicht auch Familienangehörige verloren; wir wollen dabei helfen, dass sie ein Dach über dem Kopf haben und schnell mit dem Nötigsten versorgt werden können”, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Mittwoch in Berlin.

Schulze verwies darauf, dass das BMZ seit 2015 den Wiederaufbau in Libyen unterstützt. Dank bestehender Strukturen könne deshalb schnell Hilfe geleistet werden. Ärzte und Helfer aus den vom BMZ finanzierten Gesundheitszentren in Libyen hätten sich bereits auf den Weg in das Überschwemmungsgebiet gemacht.

Mit den zusätzlichen Mitteln will das BMZ Notunterkünfte ausstatten und dringend benötigtes Material wie Decken, Kleidung, Kindernahrung, Kleidung und Medikamente aus anderen Landesteilen in das Katastrophengebiet liefern. Auch mittel- und langfristig werde das BMZ den Libyern beim Wiederaufbau weiter zur Seite stehen, betonte Schulze. Der Schwerpunkt werde dabei vor allem darauf liegen, den libyschen Kommunen zu helfen, den Aufbau zu organisieren und die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen zu können, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Wasser und Strom.