Der Regensburger Dom gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen Deutschlands. Seine Anfänge reichen 750 Jahre zurück. Das Jubiläum will das Bistum im Jahr 2026 groß feiern. Die Arbeiten an dem Sakralbau begannen im Jahr 1275. Ein romanischer Vorgängerbau war bei Bränden in den Jahren 1272 und 1273 zerstört worden. Die Arbeiten an der gewaltigen Kathedrale kamen nach 250 Jahren zum Erliegen, weil Kräfte und Geldmittel ausgingen, so dass der Dom nicht fertig gebaut werden konnte. Auch das Aufkommen der Reformation in der Reichsstadt verhinderte ab 1525 den Weiterbau.
Mehr als 350 Jahre stand der Dom mit Turmstümpfen im Zentrum der Altstadt. Zwischen 1859 und 1869 wurden dann die beiden Türme und die Querhausgiebel unter Bayerns König Ludwig I. (1786-1868) fertiggestellt. Nach zehnjähriger Bauzeit konnten auch die berühmten Kreuzblumen auf die spitz zulaufenden Turmhelme aufgesetzt werden. Bis 1872 folgte der noch fehlende Giebel über dem südlichen Querhaus.
Die Kathedrale gehört seit 2006 zum Unesco-Welterbe „Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“. Eine weitere Welterbestätte befindet sich gleich neben dem Dom: 2020 hat die Unesco die Staatliche Dombauhütte zusammen mit 17 anderen Bauhütten aus fünf Ländern in das Register guter Praxisbeispiele zum Erhalt Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.(2717/24.08.2025)