Artikel teilen

Reformierte beten für Frieden in der Ukraine und dem Gaza-Streifen

Die Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, Susanne Bei der Wieden, hat an die Menschen appelliert, um Frieden insbesondere in der Ukraine und im Gaza-Streifen zu beten. Vor allem der gezielte Beschuss ziviler Infrastruktur in der Ukraine durch russische Truppen bereite der reformierten Kirche große Sorgen, sagte sie im Bericht der Kirchenleitung am Donnerstag vor der in Emden tagenden Synode, dem Kirchenparlament.

In der Ukraine sei der befürchtete Stellungskrieg eingetreten, in dem Russland und die Ukraine in erbitterten und verlustreichen Kämpfen um den Verlauf der Frontlinie kämpften. Ein Ausweg aus der Gewaltspirale scheine nicht in Sicht. Umso wichtiger sei es, weiterhin für den Frieden zu beten.

Auch der Krieg im Nahen Osten „bereitet uns tiefe Sorgen, um so mehr, weil er zunehmend auch Auswirkungen auf das Leben von Jüdinnen und Juden außerhalb Israels zeigt“, sagte Bei der Wieden. „Als Moderamen der Gesamtsynode verurteilen wir jede Gewalt gegen jüdische Menschen und Einrichtungen und alle Proteste und Kundgebungen, die das Existenzrecht des Staates Israel infrage stellen.“ Darum habe die reformierte Kirche nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde dort ausgesprochen.