HANNOVER – Mit einem „Europäischen Stationenweg“ wollen die Evangelische Kirche in Deutschland und der Deutsche Evangelische Kirchentag 500 Jahre nach der Reformation die Europäer miteinander verbinden. Insgesamt 67 europäische Städte in 18 Ländern beteiligen sich an dem Reformationsweg, wie der Verein „Reformation 2017“ mitteilte. Für die westfälische und die lippische Landeskirche sind unter anderem Minden, Detmold und Lemgo dabei.
An den Stationen der Reformationstour, die im November 2016 startet, laden Kirchengemeinden und Kommunen den Angaben zufolge für jeweils 36 Stunden dazu ein, regionale Zeugnisse und Traditionen der Reformation zu entdecken. In Detmold soll es unter anderem um den ersten lutherischen Pfarrer Simon von Exter gehen. In Lemgo steht Graf Bernhard VIII. im Mittelpunkt, unter dem 1538 die evangelische Bewegung in der Region ihren Anfang nahm. In Minden verkündete 1530 Nikolaus Krage von der Kanzel der Martinikirche die evangelische Kirchenordnung für die Stadt.
Der Reformationstruck soll bis 2017 die 67 europäischen Teilnehmerstädte besuchen. In Deutschland macht er nach aktuellem Stand in 13 Bundesländern und allen 20 Landeskirchen Station. Die auf der Tour gesammelten Geschichten werden in Wittenberg in der Ausstellung „Tore der Freiheit“ gezeigt.epd
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Reformationstour will Europäer verbinden
67 Städte in 18 Ländern beteiligen sich mit der Möglichkeit, regionale Zeugnisse und Traditionen der Reformation zu entdecken