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Bündnis fordert Hausverbot für Rechtsextremist Sellner in Gastronomie

Das Passauer Bündnis für Demokratie und Vielfalt fordert von Gastronomen und Hoteliers in der Stadt ein Hausverbot für den bekannten österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner. Das Bündnis hat am Donnerstag auf eine Ankündigung Sellners in den sozialen Medien reagiert, wonach er an diesem Freitag (23. Februar) auf seiner Reise nach Chemnitz in Passau Station machen will. Sellner war offenbar federführend bei dem Potsdamer Treffen von Unternehmen, Rechtsextremen und AfD-Vertretern dabei.

Bereits Ende Januar war der bekannte Rechtsextremist nach Passau gereist, um zu prüfen, ob gegen ihn ein Einreiseverbot vorliegt. Seinen Plan habe er aufgeben müssen, weil kein Gastronom ihm Zutritt gewährte, hieß es. Das Passauer Bündnis teilte weiter mit, es begrüße diese klare Haltung gegen rechtsextreme Ideologie und möchte daran auch an diesem Freitag anknüpfen.

Im vergangenen November hatten sich Medienberichten zufolge hochrangige Politiker der AfD, Unternehmer und Rechtsextreme im Potsdam getroffen, um die „Remigration“ und damit die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland zu besprechen. Von dem Geheimplan hatte zuerst das Recherchenetzwerk „Correctiv“ berichtet. Sellner soll dort ein Konzept zur Vertreibung vorgestellt haben. (00/0606/22.02.2024)